Japan individuelle Rundreise |
Kyoto und Tokyo für Kenner

Am Morgen erreichen Sie den Internationalen Flughafen von Osaka, den Kansai International Airport. Nach Erledigung der Zollformalitäten fahren Sie mit dem Haruka-Express nach Kyoto. Die Tickets liegen Ihrem Reisepaket bei. Vom Bahnhof aus lässt sich Ihr Hotel bequem erreichen. Nach dem Check-In können Sie mit Hilfe unseres umfangreichen Materials dann schon erste Entdeckungen in Kyoto unternehmen.

Ihre Tour sollten Sie mit einem Besuch im Nationalmuseum in Kyoto beginnen, wo Sie nicht nur Interessantes über die Stadtgeschichte Kyotos erfahren, sondern auch einen unvergleichlich umfassenden Überblick der japanischen Kunstgeschichte bekommen. Für den Abend schlagen wir einen Besuch in einer dem Hotel nahe gelegenen Izakaya vor, wo Sie aus einer bebilderten Karte eine Vielfalt kleiner Speisen wählen und „das klassische Japan nach Feierabend“ erleben können.

Übernachtung in Kyoto.

Mit dem Bus oder einem Taxi begeben Sie sich heute in den Norden Kyotos, wo sich Ihnen abseits des Goldenen Pavillons und des Steingartens im Ryoanji neue Highlights erschließen: Die großen und weitläufigen Tempel Myoshin-Ji und Ninna-Ji sowie das Kloster Toji-In sind sicherlich einen Besuch wert. Genaue Informationen hierzu können Sie unserem umfangreichen Informationsmaterial entnehmen. Vom Ninna-Ji aus können Sie mit der Randen, einer kleinen Bahnlinie, deren Schienen buchstäblich durch die Kyotoer Vorgärten führen, nach Arashiyama fahren. Hier sehen Sie eine Fülle von Tempeln und Schreinen, die zur Hoch-Zeit der kaiserhöfischen Kultur in Japan häufig von Hofadeligen frequentiert wurden. Noch heute erinnert ein Festumzug an diese Zeit.

Nach Ihrer Rückkehr möchten wir Ihnen einen Spaziergang durch das Viertel Ponto-cho vorschlagen, wo Sie beispielsweise in einer der vielen Yuka traditionelle Kyotoer Küche genießen oder im Mai fast täglich die berühmten Tanzaufführungen der Maiko und Geisha von Ponto-cho, die Kamogawa-odori, bewundern können.

Übernachtung in Kyoto.

Nicht weit vom Bahnhof befindet sich der Tempel Renge-o-In mit seiner berühmten, 120 Meter langen Halle Sanjusan-Gendo. In den Räumen der von 33 Säulen getragenen Halle befinden sich 1001 Abbilder der buddhistischen Gottheit der Barmherzigkeit, Kannon, aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Der Legende nach sollen die Figuren alle Menschen der Welt repräsentieren und jeder Mensch in einer der Figuren sein Gesicht wiederfinden können.

Südlich des Bahnhofes finden Sie dann eines der Wahrzeichen Kyotos, den Tempel des Ostens – Toji – mit seiner rund 55 m hohen Pagode, der höchsten Japans. Weiter führt Sie Ihr Weg zum Fushimi-Inari-Schrein, der mit seinen mit unzähligen Torii bestandenen Bergpfaden als Vorlage für die Ausgestaltung des Central Parks in New York durch Christo und Jean-Claude diente. Zum Tagesabschluss lohnt sich sicherlich noch ein Abstecher zur Burg von Fushimi, die im späten 16. Jahrhundert errichtet wurde und das wohl berühmteste Teezimmer Japans hatte…

Übernachtung in Kyoto.

Heute besuchen Sie die für Ihren Tee berühmte Stadt Uji, in der die Hofadelingen der Heian-Zeit (8.-12. Jahrhundert) ihre Villen hatten, sowie die erste feste Hauptstadt in der japanischen Geschichte – Nara. Für die Fahrten nach Uji und Nara nutzen Sie Ihren Railpass. Eine besonders prächtige Villa aus dem 11. Jahrhundert, die die wechselvolle japanische Geschichte nahezu unbeschadet überstanden hat, ist das heutige Kloster Byodo-In in Uji. Neben der zentralen Phönixhalle mit ihrem erst kürzlich umfangreich restaurierten Amida-Buddha (Amithaba), lädt ein modernes Museum ein, mehr über die Geschichte der Anlage zu erfahren.

Nach diesen intensiven Eindrücken, sollten Sie es nicht versäumen, auch den berühmten Tee aus Uji im Rahmen einer Teezeremonie vor den Toren des Byodo-In-Klosters zu probieren. Gegen Mittag fahren Sie dann weiter nach Nara, wo Sie im Todaiji den größten sitzenden Bronze-Buddha im größten zusammenhängenden Holzgebäude der Welt bewundern können. Wenn Sie sich danach auf einen Spaziergang durch den Nara-Park zum Kasuga-Schrein begeben, erwarten Sie über 3000 Steinlaternen, die die Wege zum Schrein säumen. Auf dem schnurgeraden Rückweg vom Schrein zum Bahnhof passieren Sie den Kofukuji, dessen Pagode das Wahrzeichen der ersten festen, kaiserlichen Hauptstadt Japans ist. Weitere Möglichkeiten für Tagesausflüge, z.B. nach Osaka, Kobe oder Himeji, finden Sie in Ihren Reiseunterlagen.

Übernachtung in Kyoto.

Neben der Besichtigung des spektakulären Bahnhofs von Kyoto (Entwurf: Hiroshi Hara) können Sie heute einen Ausflug in das Miho-Museum, das entlegen inmitten einer verträumten Berglandschaft südlich von Kyoto liegt, buchen. Das Museum ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: Der Bau wurde vom international renommierten Architekten I.M. Pei realisiert, und das Museum befindet sich inmitten eines Naturschutzgebietes und ist zu 80% in den Berg hinein gebaut, wodurch die natürliche Anmutung der Landschaft nicht gestört wird. Ferner ist dieses Museum mit all seinen erstaunlichen Exponaten aus aller Welt privat von einer eher unscheinbaren und kleinen shintoistischen Gemeinschaft initiiert und finanziert worden, die die Schönheit der Dinge in den Mittelpunkt ihrer Lehre stellt.

Nach Ihrer Rückkehr aus Shigaraki schlagen wir Ihnen vor, in den Kitayama Distrikt von Kyoto zu fahren. Hier können Sie beispielsweise den Garden of Fine Arts von Tadao Ando oder die Kyoto Concert Hall von Arata Isozaki in ihrer aufregenden Architektur bewundern.

Übernachtung in Kyoto.

Am Morgen lassen Sie Ihre Koffer durch Ihr Hotel bequem per Spedition zu Ihrem nächsten Hotel in Tokyo schicken, wo es bis zum Nachmittag des folgenden Tages ankommen wird (Kosten: ca. JPY 1.800,- pro Gepäckstück). Für eine Nacht und die Shinkansen-Fahrt am nächsten Tag haben Sie somit nur praktisches Handgepäck bei sich. Der Biwa-ko östlich von Kyoto, ist Japans größter See und seit Jahrhunderten die Wasserquelle für Kyoto. Er ist ca. 1,5 mal so groß wie der Bodensee und war immer schon ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bürger Kyotos.

Heute können Sie sich nach einem Besuch der berühmten Klosteranlagen auf dem Berg Hiei-zan, die im 9. Jahrhundert zum Schutz der Stadt errichtet wurden, einen entspannten Tag am Ufer des Biwa-Sees gönnen. Besuchen Sie doch die Burg von Hikone oder genießen Sie einfach eine ruhige Bootsfahrt auf dem See. Gegen Aufpreis können wir Ihnen gerne auch eine Übernachtung in einem klassischen Ryokan am Ufer des Sees vermitteln. Ausflüge ins Umland von Kyoto sind natürlich auch möglich – beispielsweise nach Ama-no-Hashidate: eine natürliche Nehrung, die über 2 km Länge eine Bucht vom Meer trennt und seit dem 17. Jahrhundert eine der drei schönsten Landschaften Japans darstellt.

Übernachtung in Kyoto.

Am Morgen besteigen Sie in Kyoto den Shinkansen, der Sie in weniger als drei Stunden ins 514 km entfernte Tokyo bringt. In Tokyo angekommen können sie das International Forum in der Nähe des klassizistischen Hauptbahnhofes besuchen, bevor Sie sich am frühen Nachmittag zum Check-In in Ihr Hotel begeben. Später haben Sie die Möglichkeit, mit der U-Bahn zur japanischen Champs Elysées, der Omote Sando, zu fahren. Hier können Sie Ihre Architektur-Entdeckungsreise fortsetzen und beispielsweise das Olympiazentrum von Kenzo Tange, Omote-Sando-Hills von Tadao Ando sowie die zahlreichen Niederlassungen großer Modemacher besuchen, die von international renommierten Architekten gestaltet wurden. Genaue Angaben hierzu finden Sie in unseren detaillierten Reiseinformationen!

Übernachtung in Tokyo.

Der Tag beginnt mit einem Besuch in dem umstrittenen Yasukuni-Schrein. Der verhältnismäßig junge Schrein ist den Kriegsgefallenen Japans geweiht, deren Seelen dort nach shintoistischer Vorstellung vergöttlicht werden. Der martialisch-nationalistische Charakter des angeschlossenen Museums lässt Sie verstehen, warum China und Korea wiederholt Probleme mit der offiziellen Vergangenheitsbewältigung Japans hatten.

Danach führt Sie Ihr Weg zum Sengaku-Ji. Dieser Tempel ist den berühmten 47 Ronin geweiht, die entgegen der damaligen Rechtsprechung den Tod ihres Lehnsherrn rächten und sich danach selbst richteten. Offiziell ein schweres Vergehen, löste die Tat in der Bevölkerung dennoch Bewunderung für die Loyalität dieser herrenlosen Samurai aus. Ein Dilemma, das bis heute viele Japaner bewegt. Der dritte Besichtigungspunkt ist das Japanese Sword Museum. In dem offiziellen Museum der Japanischen Gesellschaft zur Erhaltung der Schwertherstellungskunst sind neben kostbaren Schwertern auch Schwertschmuck und Rüstungen aus dem japanischen Mittelalter zu bewundern. Wir empfehlen Ihnen, den Tag in Japans exklusivem Viertel Ginza mit einem Besuch im Kabuki-Theater zu beschließen.

Übernachtung in Tokyo.

Am Morgen führt Sie Ihr Weg in das Viertel Ryogoku, in dem seit über einem Jahrhundert das Zentrum des japanischen Ringkampfes Sumo beheimatet ist. Zunächst besuchen Sie das moderne Edo-Tokyo Museum, wo Sie einzelne Etappen der Stadtgeschichte Tokyos hautnah erleben können.

Von hier aus sind es nur wenige Meter bis zur Kokugikan-Halle, in der drei der sechs großen Sumoturniere im Jahr stattfinden. Reisen Sie im Januar, Mai oder September können Sie hier eines dieser Turniere erleben. Zu den anderen Zeiten steht Ihnen das kleine, aber sehr interessante Sumo-Museum offen, das diverse Exponate zur Geschichte des Sumo in Japan zeigt. In der Umgebung der Kokugikan-Halle befinden sich auch viele sogenannte „heya“ (Trainingszentren) der professionellen Ringer. Mit ein wenig Glück können Sie einige Ringer in der Trainingspause auf den Straßen sehen. Wie wäre es am Mittag mit einem Chanko-Nabe-Essen in einem der zahlreichen, von ehemaligen Sumo-Ringern betriebenen Restaurants? Dieser schmackhafte und proteinreiche Eintopf ist die tägliche Speise aller aktiven Sumo-Ringer.

Den Nachmittag sollten Sie in Ikebukuro verbringen. Hier können Sie spektakuläre Architektur in Sunshine City und gleich nebenan die Automobilgeschichte Japans im Toyota Auto Salon erleben. Das richtige Verhalten bei Erdbeben oder Feuer wird Ihnen anhand von Simulationen im Katastrophenzentrum der städtischen Feuerwehr eindrucksvoll vermittelt.

Übernachtung in Tokyo.

Heute brechen Sie früh auf und fahren mit dem Shinkansen zunächst nach Sendai. Von hier aus geht die Fahrt mit einer Regionalbahn weiter nach Matsushima – für den Haiku-Dichter Basho eine der schönsten Landschaften Japans. Nachdem Sie die Vielzahl der kieferbestandenen Inseln ausgiebig bewundert haben, fahren Sie weiter in Richtung Hiraizumi. Hier, im sogenannten Kyoto des Nordens, hat sich im 11. und 12. Jahrhundert eine mächtige Kriegersippe etabliert, die rund 1000 km entfernt von Kyoto eine noch prächtigere Stadt errichten wollte. Das Ergebnis sind heute noch überwältigende Bauten, wie z.B. die goldene Halle des Klosters Chuson-Ji. Am Abend fahren Sie von hier in rund 2,5 Stunden wieder zurück nach Tokyo.

Übernachtung in Tokyo.

Wie wäre es, wenn Sie sich heute um genau 10:00 Uhr vom Personal des Kaufhauses Mitsukoshi als einer der ersten Kunden des Tages persönlich willkommen heißen lassen? Anschließend schlagen wir Ihnen einen Besuch im Viertel Roppongi vor. Sie gelangen mit der U-Bahn in die „Stadt in der Stadt“, Roppongi Hills. Der 52. Stock des zentralen Mori-Towers bietet einen ca. 300 m langen Rundgang und somit den wohl besten „Über-Blick“ von Tokyo. Mit der Rolltreppe gelangen Sie dann ein Stockwerk höher, wo sich das Mori Art Museum für zeitgenössische Kunst befindet. Von hier aus geht es weiter nach Tokyo Midtown, das wohl zu Recht als Mekka des Designs in Tokyo bezeichnet werden kann.

Für den späteren Nachmittag empfehlen wir Ihnen noch einen Bummel durch Ueno. Der vom Bahnhof ausgehende Ameyoko-Markt hat seine Wurzeln im blühenden Schwarzmarkt der Nachkriegsjahre, und auch heute findet man dort noch das Flair der früheren Jahre. Nur ca. 15 Minuten zu Fuß benötigen Sie vom Bahnhof Ueno nach Kappabashi. Hier finden Sie von Kunststoffnachbildungen ganzer Menüs bis hin zu den beliebten, handgeschmiedeten Messern alles aus dem Bereich Küchen- und Gastronomiebedarf.

Übernachtung in Tokyo.

Eine Möglichkeit für Ihren heutigen Tag wäre ein Ausflug in die zweitgrößte Stadt Japans, Yokohama. Mit einem JR-Pass bringt Sie der Shinkansen innerhalb von 20 Minuten dorthin. In dieser gerade einmal 150-jährigen Stadt gibt das Viertel Minato Mirai 21 einen Ausblick auf moderne städtebauliche Konzepte in Japan. Das mit 260 m höchste Gebäude, der Landmark Tower, bietet einen wundervollen Ausblick auf Japans größten Hafen. Alte Lagerhäuser, die Aka-Renga, vermitteln einen Eindruck aus der Gründerzeit Yokohamas. Und der Yamashita-Park mit seinem modernen Fähranleger Osanbashi lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein, bei dem Sie mit Glück den Fuji hinter der Häuserkulisse des abendlichen Yokohama erblicken können. Nur wenige Hundert Meter vom Park entfernt liegt China-Town, das von der starken chinesischen Präsenz in dieser Hafen- und Handelsstadt zeugt und viele Restaurants mit wirklich originaler Küche bietet.

Übernachtung in Tokyo.

Heute fahren Sie in das Umland von Tokyo. Angefangen mit der Schwarze-Krähen-Burg von Matsumoto bis hin zu Fahrten nach Niigata oder auf die Izu-Halbinsel nach Atami – mit einem Japan-Railpass ist nahezu alles machbar. Sprechen Sie mit uns: Wir stellen Ihnen ein Programm ganz nach Ihren Wünschen zusammen!

Übernachtung in Tokyo.

Mit dem Narita-Express geht es innerhalb einer Stunde zum internationalen Flughafen von Tokyo. Beginn Ihres Anschlußprogrammes oder Rückflug nach Deutschland.