Armenien Gruppenreise |
in die Wiege des Christentums

Ankunft in Jerewan, der Hauptstadt Armeniens.  Sie werden im Folgenden von Ihrer Reiseleitung in Empfang genommen und zu Ihrem Hotel gebracht.

Übernachtung in Jerewan.

Nach dem späten Frühstück starten Sie zuerst mit der Stadtrundfahrt durch Jerewan, übrigens eine der ältesten Städte der Welt, die dieses Jahr ihr 2800-jähriges Jubiläum feiert. Am Morgen besuchen Sie das Matenadaran Museum, das ferner eine der größten und wertvollsten Handschriftensammlung der Erde beherbergt und außerdem zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt.

Anschließend geht es weiter zum Republik-Platz mit traditioneller armenischer Architektur sowie zu den wichtigsten Ministeriumsgebäuden, vorbei am zentralen Postamt, der Nationalen Gemäldegalerie, dem Parlament und dem berühmten Opernhaus. Ein Blick in die neuere Geschichte Armeniens eröffnet ein Besuch des Genozid-Denkmals Zizernakaberd, das den Völkermord am Anfang des 20. Jahrhunderts thematisiert.

Zuletzt wird die Erkundungstour durch Jerewan mit einem kurzen Spaziergang im Stadtzentrum abgerundet und dem Besuch des Kaskad Treppendenkmal, von dessen höchsten Punkt Sie außerdem den Panoramablick auf die Stadt und auf den biblischen Berg Ararat genießen können.

Abendessen und Übernachtung in Jerewan.

Am heutigen Morgen Ihrer Armenien Rundreise fahren Sie zuerst nach Etchmiadsin, das als „Armenischer Vatikan“ und als Residenz des Katholikos aller Armenier bekannt ist. Die Kirchen (UNESCO-Weltkulturerbe) der Stadt Etschmiadsin sind Meisterwerke der klassischen armenischen Sakralarchitektur. Ein Höhepunkt ist sicherlich der Besuch der Im Jahre 303 gegründeten Hauptkathedrale, der ersten offiziellen christlichen Kirche der Welt. Nur wenige Meter entfernt steht die Hripsime Kirche (7. Jh.), die auf eine der ersten Märtyrerinnen Armeniens zurückgeht.

Im Anschluss daran erfolgt die Fahrt vorbei am Dorf Mussa Ler zur imposanten Kathedrale Zvartnots (UNESCO-Weltkulturerbe), die auch unter dem Namen „Ort der himmlischen Engel“ bekannt ist. Die Ruinenstätte beherbergte einst die älteste und größte Kathedrale im Kaukasus. Das im 7. Jahrhundert errichtete Bauwerk gilt als der Höhepunkt der armenischen Baukunst der Zeit und wird als eines der bekanntesten baulichen Symbole der Armenisch-Apostolischen Kirche gewürdigt.

Anschließend Rückfahrt nach Jerewan, wo Sie die Möglichkeit haben, den zentralen Lebensmittelmarkt der Stadt zu besuchen und sich von dem bunten Treiben und den Gerüchen der armenischen Köstlichkeiten verzaubern zu lassen.

(zurückgelegte Strecke: 60 km)

Übernachtung in Jerewan.

Nach dem Frühstück brechen Sie zu einer Tagestour auf. Der erste Stopp ist der Aussichtspunkt von Torbogen von Charents von wo aus man einen herausragenden Ausblick über die Ararat Ebene und auf den Berg Ararat hat. Weiterfahrt zum Höhlenkloster Geghard, das in seiner Art einzigartig ist und deshalb auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Es liegt in einer Schlucht und wurde zum Teil aus einer Felswand herausgeschlagen und ist mit feinen Steinmetzarbeiten verziert.

Später besuchen Sie das Dorf Garni, wo uns der Backprozess des armenischen traditionellen Brotes Lavasch im Erdofen (armenisch: Tonir) demonstriert wird. Heiß und frisch gebackener Lavasch mit Käse und Kräutern riecht fantastisch und muss sofort probiert werden.

Anschließend Besuch des einzigen hellenistischen Tempel Garni, der nach der Anerkennung vom Christentum als Sommerresidenz der armenischen Könige gedient hat. Ein Blick hinunter in die Schlucht wirkt mit ihren vulkanischen Basaltsäulen (im Volksmund als „Symphonie der Steine“ bekannt) wirklich mystisch. Rückfahrt nach Jerewan, wo Ihnen der letzte Abend Ihrer Armenien Rundreise zur freien Verfügung steht.

(zurückgelegte Strecke: 80 km)

Übernachtung in Jerewan.

Am heutigen Tag Ihrer Armenien Reise erkunden Sie die Araratebe, Ihr erstes Ziel das Kloster Chor Virap. Es gilt als Nationalsymbol Armeniens, zum einen wegen der Bedeutung für die christlichen Ursprünge des Landes, zum anderen wegen seiner Nähe zum heiligen Berg Ararat. Der biblischen Überlieferung zufolge ist die Arche Noah nach der Sintflut auf dem Berg Ararat gestrandet. Heute liegt der Berg innerhalb der türkischen Staatsgrenze, doch vom Kloster hat man an klaren Tagen einen fantastischen Blick auf den Ararat.

Von Obstgärten und Weinbergen geht es weiter in eine bergige Landschaft mit rötlichen Vulkanablagerungen und tiefen Schluchten. Am Ende der engen Schlucht Amaghu besuchen Sie das Kloster Noravank (13. Jh.), der Sitz der Bischöfe von Sjunik. Anschließend geht es entlang der Bergkette Zangezur in Richtung Süden zum Dorf Halidzor und fahren von dort mit der längsten Seilbahn der Welt (5752m) über die atemberaubende Schlucht zum Kloster Tatev. Das im 9. Jahrhundert erbaute Kloster beherbergte einst ca. 500 Mönche und war im Mittelalter auch eine anerkannte Universität.

(zurückgelegte Strecke: 310 km)

Übernachtung in Goris.

Nach dem Frühstück starten Sie mit einer kurzen Wanderung (15 min.) zur antiken Sternwarte Karahunj. Hier befindet sich auch das Zorakarer oder „armenisches Stonehenge“ genannte bronzezeitliche Gräberfeld mit imposanten Megalitdenkmälern (Menhire, Kromleche, Dolmene). Nach der Rückkehr zum Hotel setzen Sie Ihre Armenien Rundreise zum Tagesziel Dilidschan fort. Schon die Fahrt dorthin ist abenteuerlich: es geht über zwei Bergpässe (2350 m und 2410 m), die einen Panoramablick über tiefe Schluchten, blaue Seen und weite Ebenen eröffnen.

Bevor Sie den höchsten Punkt des Selim Bergpasses erreichen, stoppen wir bei der Orbelyan Karawanserei (14. Jh.), die den Karawanen auf der Seidenstraße während ihrer Reise eine sichere Unterkunft bot. Bald öffnet sich die Sicht dramatisch auf den azurblauen See Sevan, der auf ca. 2000 m der zweithöchste Hochgebirgssee der Welt ist. Nach der Nakunft am See geht es über Treppen hinauf zum Sevanavank Kloster (9. Jh.), das lange Jahre als Verbannungsort des armenischen Adels diente. Beim Aufsteigen können Sie einen Blick auf das Priesterseminar und auf die vulkanischen Gebirge rundum werfen.

(zurückgelegte Strecke: 285 km)

Übernachtung am Sevan See oder in Dilidschan.

Dilidschan ist ein bekannter Luftkurort, der als „Armenische Schweiz“ bekannt ist. Am Morgen spazieren Sie kurz im Alten Stadtviertel mit hölzernen Balkons und kleinen Souvenirläden. Anschließend fahren Sie in die nördlichste Region Lori, die direkt an der georgischen Grenze liegt. Hier hat der große Fluss Debed schroffe Schluchten tief in die mehr als 2.000 m hohen Gebirgszüge geschnitten. Anschließend besuchen Sie das Kloster Haghpat (10. – 13. Jh.), das einen Einblick in die Bauweise des armenischen Mittelalters gibt und auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe steht.

Über den Spitak-Pass (2378 m) geht Ihre Reise weiter durch jezidische Dörfer (nationale Minderheit in Armenien) zur kleinen Stadt Aparan, wo Sie in einer großen Bäckerei eine Mittagspause machen. Während der Fahrt zum Psalmenkloster Saghmosavank (13.Jh.) begleitet Sie der Anblick der erloschenen Vulkane Aragats (4090 m) und des Ara-Berges (2755 m). Das Kloster selbst liegt am Westrand der Kassagh-Schlucht, deren Wände zahlreiche Höhlen beherbergt, die im Mittelalter als geheime Unterrichtsräume und Kirchen bei den Eroberungen benutzt wurde.

(zurückgelegte Strecke: 265 km)

Übernachtung in Jerewan.

Heute endet Ihre Armenien Gruppenreise nach dem Frühstück mit dem Transfer zum Flughafen zur Heim- oder Weiterreise.