Den vergessenen Norden Sri Lankas entdecken
Lange Zeit war eine Reise in den Norden von Sri Lanka durch den dort herrschenden Bürgerkrieg nicht möglich. Durch die späte „Entdeckung“ durch Touristen ist dieser Teil der Insel noch sehr ruhig und man kann das ursprüngliche Sri Lanka kennenlernen. Nicht nur sprachlich, sondern auch kulinarisch unterscheidet sich diese Region vom Rest der Insel. Freuen Sie sich bei einer Reise in den Norden von Sri Lanka auf so manche Leckerei!
Unsere Experten haben 5 Reisetipps für den Norden Sri Lankas für Sie zusammengestellt.
1) Anuradhapura
Der Weg von Colombo in Richtung Jaffna führt ganz automatisch an Anuradhapura vorbei. Die Stadt zählt zu den UNESCO-Weltkulturerbe und war die erste Königsstadt sowie Hauptstadt von Sri Lanka. Die Stadt ist ein wichtiges Pilgerziel und während dem Besuch kann man die Einheimische beobachten, wie Sie Ihre Opfergaben zu den Tempeln bringen. In Anuradhapura gibt es auch den heiligen Bo-Baum zu sehen, ein Ableger des Bo-Baumes aus Indien, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand. Die zum größten Teil verfallenen Paläste, Klöster und Monument verteilen sich über ein riesiges Areal, um alles – zum Beispiel mit dem Fahrrad – zu erkunden wird mindestens ein Tag benötigt.
2) Der hohe Norden von Sri Lanka: Jaffna
Jaffna hat im Bürgerkrieg schwer gelitten, hat sich aber von den Kriegsfolgen in den letzten Jahren wieder gut erholt. Obwohl es sich um eine Großstadt handelt, hat man fast ein wenig das Gefühl, als wäre die Zeit stehen geblieben. Während der Besichtigung der Stadt gibt es auch einiges zu entdecken; besonders beeindruckend ist das Jaffna Fort, das von den Portugiesen erbaut wurde und den perfekten Aussichtspunkt für farbenfrohe Sonnenuntergänge bildet. Während des Bürgerkrieges wurde das Fort stark beschädigt, wird aber stetig renoviert und ist zur Besichtigung frei gegeben. Auch der farbenfrohe Hindu Tempel Nallur Kandaswamy Kovil ist sehenswert und etwas Glück kann man beim Besuch des Tempels Gläubige bei Ihrem Gebet sehen. Ein Must-See ist auch der Markt der Stadt, besonders der Besuch auf dem Fischmarkt ist ein großartiges Erlebnis.
3) Inselhopping in Sri Lankas Norden: Insel Nainativu und Insel Delft
Zu Zeiten des Bürgerkrieges waren die Inseln ein Schutzwall für die Halbinseln Nainativu und Delft. Die Inseln sind daher touristisch noch sehr ruhig und die Einheimischen freuen sich, wenn Touristen zu ihnen auf die Inseln kommen. Ein Tagesausflug ist absolut empfehlenswert, schon für wenig Geld kommt man mit einem einheimischen Boot auf die Inseln. Allein die Anreise ist schon ein kleines Abenteuer.
Die Insel Nainativu ist für Hindus und Buddhisten eine beliebte Pilgerstätte, um im Tempel ihre Opfergaben zu bringen. Als Tourist kann man dort gemeinsam mit einem Tuk-Tuk-Fahrer super die kleine Insel erkunden. In ca. einer Stunde hat man die Insel umrundet und lernt von den Einheimischen sehr viel über die Insel. Hier ist es ratsam, einen örtlichen Guide dabei zu haben, denn die Bewohner sprechen oftmals kein Englisch, sondern nur tamilisch.
Um auf die Insel Delft zu kommen, sollte man schon frühzeitig am Hafen sein: Nur früh am Morgen fährt ein öffentliches Boot zur Insel, später muss man sich für die Überfahrt ein teures Privatboot mieten. Auf dieser Insel findet man das einzige Wildschutzgebiet in Sri Lanka, in dem Wildpferde leben. Auch die Ruine eines Forts lässt sich erkunden sowie einen Signalturm aus vergessener Zeit. Die Insel lässt sich bei einem Spaziergang großartig besichtigen.
4) Elephant Pass
Bei der Fahrt vom Norden Sri Lankas zurück in Richtung Süden passiert den Elephant Pass: hier zogen früher die Elefanten durch die seichte Bucht, die die Halbinsel Jaffna vom übrigen Land abschnürte. Während dem Bürgerkrieg war der Pass auf Grund seiner strategischen Bedeutung stark umkämpft, daher stehen heute entlang der Strecke am Elefantenpass einige Erinnerungsmonumente und ein Denkmal für die im Krieg gefallenen Soldaten. In einem kleinen Museum erfährt man in einem wirklich interessanten Film mehr über den Bürgerkrieg. Entlang der Straße kann man auch heute noch immer Ruinen des Krieges sehen, doch langsam holt sich die Natur das Land zurück und lässt den Krieg langsam vergessen.
5) Traumstrände von Trincomalee
Die Gegend um Trincomalee eignet sich perfekt für einen Badeurlaub, traumhafte, lange, gelbe Sandstrände laden zum Erholen ein. Viele Hotels bieten von dort aus auch Tagesausflüge auf die Insel Pigeon Island an, die zum Schnorcheln im kristallklaren Wasser unbedingt zu empfehlen sind. Aber auch zum Tauchen ist die Region um Trincomalee super geeignet. Unter Wasser befinden sich wunderschöne korallenbewachsene Riffe, exotische Fische und einige Wracks. Zu den Tauchattraktionen zählt vor allem der Pigeon Island Marine Park, Tagesausflüge dorthin und weiteren Tauchgebieten werden von einigen Tauchschulen angeboten.
Wenn Sie jetzt Lust auf eine Reise nach Sri Lanka bekommen haben, haben wir ein paar Reiseideen für Sie oder erstellen Ihnen auch gerne ein individuelles Angebot. Unsere Zielgebietsexpertin freut sich auf Ihre Nachricht.