Wir sind für Sie unterwegs – in Indien
Rishikesh Reise nach Amritsar und in den Vorhimalaya (Dharamsala, Kangra Tal, Rishikesh und Haridwar)
Unsere Kollegin und Indien-Expertin Tina Giebels berichtet.
Nach einem sehr angenehmen, kurzen Flug von Frankfurt nach Delhi mit der indischen Airline Vistara sind wir wiedereinmal in Indien angekommen. Wenig später ging es dann auch weiter nach Amritsar, die Stadt der Sikhs und des Goldenen Tempels. Buntes Treiben auf den Straßen, rund um den Tempel – viele Menschen mit Turbanen. Empfehlenswert ist der Besuch der überwältigenden Tempel-Küche. Hier kochen Ehrenamtler täglich für 100.000 Menschen, effizient und wohl organisiert.
Die nächsten Ziele sind Dharamshala und McLeod Ganj – Wohnsitz des Dalai Lama. Schon von weitem sind die bunten Gebetsfahnen vor dem Panorama der Himalaya-Riesen zu sehen. Mit Glück, trifft man den Dalai Lama oder auch Richard Gere in Haupttempel des Ortes. Viele Nonnen und Mönche leben hier im Exil. Beim Bummel über die Hauptstraße sollten man auf jeden Fall in einem der kleinen Straßenstände Momos probieren – gefüllte Teigtaschen mit interessanten Saucen.
Dann ging es auf der Rishikesh Reise weiter in Richtung Kangra Tal, ein fruchtbares Tal mit reicher Kultur. Empfehlen möchte ich eine Fahrt der historischen Kangra-Valley-Bahn, die über atemberaubende Steilkehren und Aquädukte durch das Tal dampft. Übernachtet haben wir im liebevoll restaurierten Heritage-Hotel The Judge’s Court in Pragpur, der ideal Ausgangspunkt für Besichtigungen im Tal.
Die nächste Etappe führte dann in eine große Stadt, nach Chandigarh. Erbaut vom schweiz-französischen Archtikten Le Corbusier ist sie die einzige Stadt Indiens, die auf dem Reißbrett entstanden ist. Schnurgerade Straßen mit Ampeln und Radwegen, Wohngebiete, die in Sektoren unterteilt sind, einem großen See und vielen Grünanlagen. Heute ist Chandigarh die Hauptstadt des Bundesstaats Punjab. Besonders gut gefallen hat uns in Chandigarh, der sog. Rockgarden des Visionärs Nek Chand. Inmitten eines riesigen Felsengartens mit unzähligen Figuren, Götter und Göttinnen, künstlichen Wasserfällen und Wänden aus Kronkorken, alten Tonwaren etc. hat Nek Chand, ein Junge aus einem kleinen Dorf gelebt und aus vermeintlich wertlosen Dingen, Kunstwerke geschaffen.
Nachdem wir Chandigarh hinter uns gelassen haben, erreichen wir wieder die Berge und vor allen Dingen den Oberlauf des Ganges. Hier in Rishikesh meditierten schon die Beatles und auch heute reisen viele Gäste hierher, um in einem Ashram zu leben. Im Sommer, wenn die Pässe geöffnet sind, ist Rishikesh der Ausgangspunkt für fromme Hindus-Pilger zu den heiligen Orten Kedranath, Badrinath, Yamunotri, Gangotri und Gomukh – die Quelle des Ganges und Sitz der Götter. Die Stadt liegt verteilt auf beiden Seiten des Ganges, der hier noch wild ist. Am besten erkunden Sie die Stadt mit einem kundigen Guide zu Fuß. Die heiligen Männer, die Sadhus, sind hier, wie auch z.B. in Varanasi anzutreffen. Die Anhänger des Gottes Shiva leben in völliger Askese und haben sich von allem Weltlichen losgesagt.
Empfehlen möchte ich den Besuch in einem der vielen kleine Cafés im Ort, wo man von einer Terrasse bei einem Tee, den Blick auf den Ganges genießen kann. In Rishikesh und auch in Haridwar wir nur vegetarisch gelebt und Alkohol ist verpönt.
Am Abend finden in Rishikesh und auch in Haridwar, das wenige Kilometer weiter südlich liegt, eine Aarti-Zeremonie statt. Junge Priester führen durch diese Feuer-Opfer mit Gesang und Musik, kleinen Fackeln und Kerzen und natürlich Räucherstäbchen. Die Menschen opfern der Göttin Ganga kleine Schiffchen mit Blüten und Kerzen oder kleine Öllampen. Ein eindrucksvolles Erlebnis allabendlich zum Sonnenuntergang.
Leider mussten wir Rishishes schon bald wieder verlassen und fuhren weiter nach Delhi. Hier stand noch ein Treffen mit den Kollegen aus dem Hauptbüro unseres Partners vor Ort auf dem Programm, bevor es nach unserer Rishikesh Reise wieder zurück nach Deutschland ging.
Den kompletten Reiseverlauf mit dem Programm finden Sie hier