Erforderliche Fitness für Nepal Trekking
In Nepal sind kurze Treks von 3 bis 5 Tagen ebenso möglich wie eine 13-tägige Tour rund um den Mount Everst möglich.
Auch wenn die Schwierigkeitslevel unterschiedlich sind, sollte die körperliche Beanspruchung während einer Trekkingtour in Nepal und den Bergen des Himalajas nicht unterschätzt werden.
Wer unter Knie- oder Herz/Kreislaufproblemen leidet, dem ist grundsätzlich von einem Trek abzuraten. Lassen Sie sich auf jeden Fall vorher von Ihrem Arzt durchchecken!
Unsere Guides kennen die Bergwelt wie ihre Westentasche und passen das Tempo immer den Gästen und deren Fitness an. Daher sind die Tagesetappen auch alle großzügig kalkulierte, so dass genug Zeit für Pausen vorhanden ist.
Abhängig von dem ausgewählten Trekking Tour liegen die täglichen Gehzeiten zwischen 5 und 8 Stunden. Selber trägt man dabei nur den eigenen Tagesrucksack, das übrige Gepäck ist während des Tages nicht greifbar und wird bereits ins nächste Camp gebracht.
Da man sich bei den Trekkingtouren überwiegend in großen Höhen bewegt, leiden manche Trekker unter den Symptomen der „Höhenkrankheit“, die sehr ernst zu nehmen ist und auch zum Tode führen kann.
Höhenkrankheit AMS
Die sogenannte akute Berg- oder Höhenkrankheit tritt auf, wenn sich der Körper nicht schnell genug an die verringerte Sauerstoffmenge in zunehmender Höhe anpassen kann und dadurch eine Unterversorgung des Gehirns und anderer Körperteile entsteht.
Die manchmal sogar lebensbedrohlichen Symptome der Höhenkrankheit lassen sich jedoch weitestgehend vermeiden, wenn man folgende Ratschläge beherzigt:
- Den Körper langsam an die Höhe anpassen d.h. gemütliches Gehen mit entsprechenden Ruhepausen, was bei den Tagesetappen durchaus im Zeitplan einkalkuliert ist.
(Gefährden sie nicht Ihre Gesundheit, nur um Ihre Kondition beweisen zu wollen, dieser Fehler wird oft gemacht).
- sich nicht gänzlich überanstrengen
- ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten
- Vermeidung von zuviel Alkoholgenuss und Schlafmitteln
- Sanierung von Infektionsherden
Die ersten Frühzeichen von AMS sind:
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit und Schwindelanfälle
- Schlafstörungen
- Herzschlag beschleunigt um über 20 %
- Leistungsabfall
- Wasseransammlungen unter der Haut (Ödeme)
Es ist im Gebirge besonders gefährlich, Früh- und Warnzeichen des Körpers durch Medikamente oder „eisernen Willen“ zu überspielen. Eine gesunde Rückkehr von der Trekkingtour hat für alle Teilnehmer oberste Priorität!Falls sich dieser Zustand auch nach einer eingehenden Ruhephase nicht bessert, sondern weiter verschlimmert, ist ein sofortiger Abstieg unumgänglich. Bei besonders schweren Fällen muss evtl. ein Helikopter aus Indien angefordert werden, was aber mit hohen Kosten verbunden ist, die der Teilnehmer selbst zu tragen hat. Bitte wenden Sie sich umgehend an Ihren Guide, wenn tatsächlich erste Anzeichen auftreten sollten!