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Grundkurs Japan so individuell wie Sie

Am Morgen kommen Sie am Kansai International Airport, dem internationalen Flughafen von Osaka, an. Von hier aus fahren Sie mit dem Shuttle-Taxi, welches für Sie reserviert ist (zahlbar vor Ort: ca. 4,200 JPY) in ca. 1,5 Stunden zu Ihrem Hotel in Kyoto.

Nachdem Sie im Hotel eingecheckt haben, können Sie mithilfe unserer Tipps schon erste gezielte Erkundungen in Kyoto unternehmen: Wie wäre es z.B. mit einer ausgiebigen Entdeckungstour durch den spektakulären Bahnhof von Kyoto, der Ruhe eines Klostergartens mitten in der Stadt oder mit einem ausgedehnten Spaziergang durch das weitläufige Areal des Kaiserpalastes?

Zum Einstand sollten Sie am Abend in einem typisch japanischen Restaurant, einer sogenannten Izakaya, essen gehen. Sie können sich hier eine wahre Fülle kleiner Speisen schmecken lassen! Detaillierte Vorschläge finden Sie selbstverständlich in Ihren Reiseunterlagen.

Übernachtung in Kyoto.

Heute wird Ihnen Kyoto im Rahmen einer ausgiebigen Stadtführung näher gebracht: Mit dem Bus und englischsprachiger Reiseleitung entdecken Sie die wichtigsten Stationen der japanischen Kultur in der Stadt, die 1100 Jahre lang die Hauptstadt Japans war.

Beginnend mit dem Nijo-Schloss (montags geschlossen, hier wird stattdessen der Kitano Tenmangu Schrein besucht), der Residenz der Tokugawa-Shogune am kaiserlichen Hof, tauchen Sie in die Geschichte Kyotos ein. Als nächstes steht der Kinkaku-Ji auf dem Programm, der Tempel mit dem berühmten Goldenen Pavillon, der im 15. Jahrhundert die Villa eines Shoguns war. Von hier aus ist es nicht weit zum Gosho, dem kaiserlichen Palast von Kyoto.

Nach dem Mittagessen besichtigen Sie den prächtigen Heian-Schrein, dessen Anlage eine Nachbildung des ersten Kaiserpalastes in Kyoto ist. Ein absolutes Highlight japanischer Kultur stellt der Sanjusan-Gendo dar: Errichtet im 12. Jahrhundert, beherbergt die Haupthalle 1001 Standbilder der Gottheit der Barmherzigkeit – Kannon (von dieser Gottheit hat übrigens auch der Kamerahersteller seinen Namen!). Zum Abschluss des Tages geht es dann noch zum Kiyomizu-Tempel, einem der zentralen Kannon-Heiligtümer Japans.

Nachdem Sie den viel gerühmten Blick auf Kyoto von der spektakulären Terrasse des Tempels aus genossen haben, fahren Sie zum Bahnhof von Kyoto, wo Ihre Tour endet. Alternativ begeben Sie sich auf einen Spaziergang zunächst durch die hübschen Gassen Ninenzaka und Sannenzaka, wo Sie die Auslagen kleiner Geschäfte und Teeläden anschauen oder auch einen japanischen Grüntee trinken können.

Gesäumt von historischen Häuserfassaden, führt Sie Ihr Weg in das Gion-Viertel, dem Sinnbild der Geisha-Kultur in Japan. Hier können Sie einen Abstecher zum uralten Yasaka-Schreins machen, bevor Sie durch die Gassen Gions wandeln, wo Sie mit Glück eine Maiko oder Geisha erblicken können und wo Sie sich beispielsweise in den Restaurants der Geisha-Häuser mit Kyotoer Spezialitäten verwöhnen lassen können.

Übernachtung in Kyoto.

Nach den intensiven Erlebnissen des Vortages, haben Sie heute die Gelegenheit, Kyoto von seiner ruhigeren Seite zu entdecken: Mit einer Tageskarte für das dichte Busnetz in Kyoto können Sie heute beispielsweise den berühmten Ryoanji mit seinem Steingarten besuchen. In der Nähe befinden sich sehenswerte, aber nur wenig frequentierte Anlagen, wie der Ninnaji oder der Myoshinji, die zu Spaziergängen einladen.

Des Weiteren empfiehlt sich ein Besuch im Nationalmuseum Kyotos, wo Sie neben einer unglaublichen Fülle von Kulturschätzen einen sehr guten Überblick über die japanische Kulturgeschichte präsentiert bekommen.

Für den späteren Nachmittag empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Gegenstück zum Goldenen Pavillon, dem Silbernen Pavillon oder auch Ginkakuji. Von hier aus können Sie entlang des kirschbaumbestandenen Philosophenweges abgelegene Tempel entdecken (z.B. Eikando, Nanzenji, etc.) oder in einem kleinen Café den Nachmittag genießen.

Übernachtung in Kyoto.

Heute besuchen Sie die für Ihren Tee berühmte Stadt Uji, in der die Hofadelingen der Heian-Zeit (8.-12. Jahrhundert) ihre Villen hatten, sowie die erste feste Hauptstadt in der japanischen Geschichte – Nara. Für die Fahrten nach Uji und Nara nutzen Sie Ihren Railpass.
Eine besonders prächtige Villa aus dem 11. Jahrhundert, die die wechselvolle japanische Geschichte nahezu unbeschadet überstanden hat, ist das heutige Kloster Byodo-In in Uji. Neben der zentralen Phönixhalle mit ihrem erst kürzlich umfangreich restaurierten Amida-Buddha (Amithaba), lädt ein modernes Museum ein, mehr über die Geschichte der Anlage zu erfahren.
Nach diesen intensiven Eindrücken, sollten Sie es nicht versäumen, auch den berühmten Tee aus Uji im Rahmen einer Teezeremonie vor den Toren des Byodo-In-Klosters zu probieren.

Gegen Mittag fahren Sie dann weiter nach Nara, wo Sie im Todaiji den größten sitzenden Bronze-Buddha im größten zusammenhängenden Holzgebäude der Welt bewundern können. Wenn Sie sich danach auf einen Spaziergang durch den Nara-Park zum Kasuga-Schrein begeben, erwarten Sie über 3000 Steinlaternen, die die Wege zum Schrein säumen. Auf dem schnurgeraden Rückweg vom Schrein zum Bahnhof passieren Sie den Kofukuji, dessen Pagode das Wahrzeichen der ersten festen, kaiserlichen Hauptstadt Japans ist.
Weitere Möglichkeiten für Tagesausflüge, z.B. nach Osaka, Kobe oder Himeji, finden Sie in Ihren Reiseunterlagen.

Übernachtung in Kyoto.

Heute sollten Sie früh aufstehen, denn Sie fahren in das 380 km entfernte Hiroshima. Der Shinkansen bringt Sie in knapp 2 Stunden an Ihr Ziel. Ihren Tag dort sollten Sie mit einem Besuch der Schrein-Insel Miyajima beginnen. Der Boden dieser Insel galt im Mittelalter als so heilig, dass selbst die zentrale Schreinanlage und ihr „Eingangstor“ im Wasser errichtet wurden. In jedem Fall sollten Sie hier die berühmten Hiroshima-Austern probieren und sich eine Packung der traditionellen Süßspeise Momiji-Manju mitnehmen.

Am Nachmittag fahren Sie dann wieder ins Stadtgebiet von Hiroshima, wo Sie sich mit der jüngeren und tragischen Geschichte der Stadt auseinandersetzen. Friedenspark, Museum und das weltbekannte Wahrzeichen Hiroshimas, der „Atombombendom“ stimmen mehr als nachdenklich.

Bevor Sie sich dann auf den entspannten Rückweg nach Kyoto begeben, sollten Sie es keinesfalls versäumen, noch die lokale Spezialität Okonomiyaki zu probieren.

Außerdem können Sie die berühmte Burg von Himeji besuchen, die zum Unesco Welterbe gehört und seit Ihrer Restaurierung wieder in neuem Glanz erstrahlt.

Übernachtung in Kyoto.

Heute könnten Sie sich beispielsweise noch einmal intensiv um die Attraktionen Kyotos kümmern, die etwas abseits der ausgetretenen Pfade liegen.
Wie wäre es mit einem Besuch der im Norden Kyotos gelegenen Orte Takao und Arashiyama?
Im Süden Kyotos laden der Toji, mit der höchsten Pagode Japans und dem Fushimi-Inari-Schrein zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Oder Sie nutzen Ihren JR-Pass, um auf die „andere Seite Japans“ zu fahren und in Ama-no-Hashidate eine der vermeintlich drei schönsten Landschaften des Landes zu entdecken.

Übernachtung in Kyoto.

Mit dem Shinkansen fahren Sie heute weiter nach Tokyo. Nachdem Sie in Ihrem Hotel eingecheckt haben, haben Sie die Möglichkeit, sich auf eine erste Entdeckungstour durch die faszinierende Metropole zu begeben.

Je nach Lage des Hotels können Sie das Ministerium der Metropolregion Tokyo („Rathaus“) besuchen, in Shinjuku oder Shibuya spazieren gehen oder sich den boomenden Bezirk Roppongi ansehen. Mit einer Tageskarte der Tokyo Metro können Sie alle Orte in Tokyo bequem erreichen.

Übernachtung in Tokyo.

Heute nehmen Sie an einer Stadtrundfahrt teil, die Ihnen die wesentlichen Attraktionen Tokyos näher bringt. Nach dem Besuch des Meiji-Schreins im Yoyogi-Park fahren Sie vorbei am Parlament und besuchen dann die kaiserlichen Palastgärten und den Asakusa-Kannon-Tempel (Senso-ji) mit seiner berühmten, 750 kg schweren Papierlaterne und der Nakamise-Dori. Sie fahren dann durch den Stadtteil Ginza, der bekannt ist für sehenswerte Beispiele moderner Architektur sowie die zahlreichen Edelboutiquen, neuerdings aber auch immer mehr Filialen von Ketten mit Kleidung für den schmaleren Geldbeutel.

Nach einer kurzen traditionellen Tanzvorführung fahren Sie mit dem Schiff durch die Tokyo Bay und passieren die wohl bekannteste Zufahrt nach Tokyo, die Rainbow-Bridge. Ferner haben Sie Gelegenheit, den auf einer Insel gelegenen Stadtteil Odaiba zu besuchen.

Am Abend können Sie dann das berühmte Einkaufsviertel der Ginza in Ruhe für sich entdecken. Gerne geben wir Ihnen Tipps für Ihren Shopping-Bummel!

Übernachtung in Tokyo.

Der heutige Tag ist für Exkursionen in das Umland Tokyos vorgesehen: „Sage niemals ‚kekko‘ (=prächtig), wenn du Nikko noch nicht gesehen hast!“ Nikko steht für Prunk und Pracht – für den „japanischen Rokoko“! Im 17. Jahrhundert wurden alle Fürsten des Landes dazu verpflichtet, die Grabanlage des ersten Shoguns aus der Tokugawa-Dynastie zu gestalten. Das Ergebnis ist eine überbordende Pracht und ein deutlicher Beleg der Machtfülle der Tokugawa.

Mit Ihrem Japan Rail Pass fahren Sie nach Nikko, und vom dortigen Bahnhof aus erreichen Sie die berühmte Tempel- und Schreinanlage nach einem ca. 20-minütigen Fußweg.

Optional bringt Sie eine geführte Tour in die wundervolle Berglandschaft nördlich von Tokyo, wo Sie nicht nur die 3-Buddha-Halle des Rinno-ji- Tempels und den Zentralschrein Toshogu besichtigen werden, sondern auch den in der unberührten Natur der Berge gelegenen Kegon-Wasserfall.

Übernachtung in Tokyo.

Wie wäre es heute mit einer kleinen Entdeckungstour der zeitgenössischen japanischen Architektur? Beginnend am Olympia-Zentrum, das von Kenzo Tange für die olympischen Sommerspiele 1964 konzipiert wurde, führt Sie Ihr Weg weiter auf die Champs Elysées Tokyos, die Omote-Sando. Hier sollten Sie in jedem Fall einen Besuch des Einkaufszentrums Omote Sando Hills einplanen. Für den Bau konnte der berühmte japanische Architekt Tadao Ando gewonnen werden. Weitere Highlights in der Nähe sind die Niederlassungen renommierter Modelabels wie Prada, Dior, Louis Vuitton, Hermès etc. Hierfür haben berühmte Architekten wie Herzog/de Meuron, Jun Aoki oder Renzo Piano ihre Bleistifte gespitzt.

Wenn Ihnen mehr nach japanischen Antiquitäten und Kunsthandwerk zumute ist, sollten Sie auch einen Besuch des Oriental Bazaar einplanen.

Weiterhin empfehlenswert sind das Geschäftsviertel Shinjuku mit seinem von Kenzo Tange erbauten „Rathaus“ (Aussichtsetage im 45. Stockwerk), sowie das International Forum in der Nähe des Tokyoter Hauptbahnhofes.

Übernachtung in Tokyo.

Zum Abschluss Ihrer Reise sollten Sie heute noch einmal die vielen Attraktionen, die Tokyo zu bieten hat, erkunden. Beispielsweise könnten Sie mit der Yamanote Ringlinie in den Stadtteil Shibuya fahren und sich unter die vielen Tausend Menschen an der Kreuzung vor dem Hachiko-Denkmal mischen.

Oder Sie besuchen eine Kabuki-Theatervorstellung in Tokyo.

Auch der Stadtteil Ueno bietet viele Attraktionen: Neben dem Ueno Park mit seinen vielen Museen, ist der ehemalige Schwarzmarkt Ameyoko und das Viertel für Küchen- und Gastronomiebedarf Kappabashi sicher einen Besuch wert. Eine weitere, exotische Alternative zu den Ausflügen wäre ein Sumo-Tag: Die Turnierhalle Kokugikan mit ihrem Sumo-Museum steht Ihnen jeden Tag offen. Im Januar, Mai und September finden hier die jeweils zweiwöchigen Turniere statt. Der Tag wäre aber nicht vollkommen ohne ein Chanko-Nabe Essen. Dieser schmackhafte und proteinreiche Eintopf ist die tägliche Speise der aktiven Sumo-Ringer.

Übernachtung in Tokyo.

Nachdem Sie gefrühstückt haben, fahren Sie bequem mit dem Flughafen-Shuttle Bus (abhängig von Ihrer Abflugzeit) oder  mit öffentlichen Verkehrsmitteln (zahlbar vor Ort) zum internationalen Flughafen von Tokyo.

Beginn Ihres Anschlussprogramms oder Rückflug nach Deutschland.