Sehenswürdigkeiten in Delhi
Old Delhi
In Old Delhi erwarten Sie einige der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt, allen voran das berühmte Rote Fort, das größte Bauwerk Delhis. Die Festungs- und Palastanlage stammt aus der Blütezeit des Mogulreiches; die dicken, roten Sandsteinmauern mit Türmen und Zinnen sind von einem Burggraben umgeben. Seit 2007 gehört das Rote Fort auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe.
Ein weiterer Superlativ ist eine der weltweit größten Moscheen, die Jama Masjid. Die im 17. Jahrhundert erbaute Moschee besteht größtenteils aus rotem Sandstein, die Kuppeln aus schwarzem und weißem Marmor. Allein im Hof der Moschee finden 20.000 Gläubige Platz.
Lohnend ist auch ein Bummel über die Chandini Chowk, die historische Marktstraße Alt-Delhis und die kleinen, verwinkelten Seitengassen. Hier spielt sich das Leben auf der Straße ab. Es gibt unzählige kleine Geschäfte mit Schmuck, Stoffen und Kunsthandwerk, kleine Essensstände und fliegende Händler. Lassen Sie sich treiben und genießen Sie das Getümmel und die Atmosphäre!
New Delhi
Der Dreh- und Angelpunkt Neu-Delhis ist der Connaught Place, das Geschäfts- und Touristenzentrum der Stadt. Um einen riesigen, fast kreisrunden Platz gruppieren sich Einkaufszentren, Geschäftshäuser und Kinos. Einen kurzen Spaziergang vom Connaught Place entfernt liegt Jantar Mantar, eine der fünf Sternwarten des Jai Singh II. Der Herrscher von Jaipur erbaute dieses lachsfarbene Observatorium im Jahr 1725, der Komplex besteht aus mehreren imposanten Gebäuden mit allerlei astronomischen Geräten.
Neu-Delhi bietet noch einige weitere historische Sehenswürdigkeiten, wie etwa das India Gate, ein 42 m hoher Triumphbogen aus Stein, der als Mahnmal für die gefallenen indischen Soldaten dient. Das Humayun Mausoleum, ein Grabmal aus der frühen Mogulzeit, liegt inmitten einer Gartenanlage und gilt als Vorbild für das berühmte Taj Mahal in Agra. Als Vorläufer des Humayun Mausoleum können die Lodi-Gärten angesehen werden: in einer beeindruckenden Gartenanlage liegen die Grabstätten der Sayyid- und Lodi Herrscher-Dynastien. Bei einem Spaziergang kann man hier sehr gut der Hektik der Stadt entfliehen.
Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist die etwas außerhalb des Zentrums gelegene Qutb Minar, die Siegessäule des Muhammed-e-Ghur aus rotem Sandstein. Der Standort des Qutb Minar Komplexes hat historische Bedeutung, da dort im 13. Jahrhundert nach der Eroberung die erste muslimische Moschee erbaut wurde. Der Komplex mit mehreren Mausoleen gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wer sich für die neuere Geschichte interessiert, der sollte sich die Parkanlage Raj Ghat am Ufer des Yamuna ansehen, wo die sterblichen Überreste von Indiens geistigem Vater Mahatma Gandhi 1948 verbrannt wurden. Heute steht dort ein schlichtes Denkmal, eine schwarze Marmorplatte mit einer Gedenktafel und einer ewigen Flamme. Jeden Freitag findet dort eine feierliche Zeremonie statt.
Eine architektonische Besonderheit ist auch der von dem iranisch-kanadischen Architekten Fariborz Sahba entworfene Lotustempel der Bahai-Religion. Er ähnelt einer Lotusblume und wird am Abend spektakulär beleuchtet.